Im November heisst es: Shopping für die Schönen und Reichen im Grieder mit dem Ziel «sehen und gesehen werden». All-you-can-eat/-drink am Buffet und an der Bar mit Gingervodka, Rinds- und Lachs-Tartar, reich gefüllten Edelhotdogs, Baby-Muffins verführen die Reichen in der Warteschlange zu harren und sich kulinarisch zu amüsieren, bis das Abendkleid platzt…
Am Paradeplatz im Modegeschäft Grieder, welches ein richtiges Paradies mit teurer Mode, hipper Wohnungseinrichtung, edlem Gourmetrestaurant und modernem Nägelstudio gefüllt ist, kann man einige Stunden mit interessanten Persönlichkeiten mit schöner Fassade verbringen. Das prächtige, neugotische Gebäude ist auf einigen Stockwerken mit Damen-Herren-und Kindermode gefüllt, sowie mit einem Hairstyle-, Beauty-und Nägelsalon und je einer Abteilung mit ausgefallenen Accessoires, Dekorationsartikeln und Büchern ausgestattet.
Schon beim Eingang wird man ab 17 Uhr bis 23 Uhr mit einem kühlen Hibiskus-Eistee, Weisswein oder Sprudelwasser von jungen Frauen in hübschen Schürzen bedient, so dass man Lust hat, den Laden mit der Fläche von 3000 Quadratmetern genauer zu inspizieren. Als normalverdienender Bürger meint man zuerst, dass man hier ohne Sorgen eine Shoppingtour starten kann, doch der Schein trügt, denn für ein T-Shirt auf einem Stapel mit Druckermotiven auf dem Kleidungsstück muss man an der Kasse schon eine Hunderternote bereithalten oder eine Winterjacke hat einen stolzen Preis von über zwei tausend Franken.